Kostenvergleich von ambulanten, stationären & polnischen Pflegekräften

Hier erfahren Sie, mit welchen Kosten Sie bei einer ambulanten Pflege, einer stationären Pflege oder einer Pflege durch polnische Pflegekräfte rechnen müssen und welche die beste Variante für Ihre individuelle Situation darstellt.

Leider übersteigen die Kosten, welche für die Pflege von Senioren benötigt werden, schon lang die dafür vorgesehenen Leistungen der Krankenkasse. Viele Pflegebedürftige und Angehörige versuchen deshalb, die Ausgaben so gering wie möglich zu halten und zu sparen, wo es geht. Einer der entscheidenden Kostenpunkte dabei betrifft sowohl die Unterbringung als auch die Art der Pflege. Es muss die Entscheidung zwischen einer stationären Versorgung im Altersheim oder einer ambulanten Pflege Zuhause, welche entweder von Angehörigen oder von Pflegekräften erledigt werden kann, getroffen werden. Wie viel die unterschiedlichen Pflegeformen kosten und welche Variante dabei die günstigste ist, erfahren Sie hier.

Wie viel kostet eine stationäre Pflege?

Die stationäre Pflege bedeutet, dass der Senior von seinem bisherigen Heim in ein Altersheim umziehen muss. Obwohl dies für viele einen schweren Schritt darstellt, hat es den Vorteil, dass dort rund um die Uhr professionelle Pflegekräfte vor Ort sind, welche sich um die medizinische Versorgung und die pflegerischen Aufgaben kümmern können. Zusätzlich bekommt der Pflegebedürftige dabei eine Vollverpflegung, eine feste Tagesstruktur sowie Gesellschaft durch andere Senioren. Für Unterkunft und Verpflegung muss dabei mit Kosten zwischen 1.000 € und 2.500 € im Monat gerechnet werden. Diese variieren abhängig von dem Heimplatz und dem jeweiligen Zimmer. Für die medizinischen Behandlungspflege, die pflegebedingten Aufwendungen sowie die soziale Betreuung kommt hingegen die Pflegekasse in Form von Sachleistungen auf.

Die Sachleistungen (2016) - für die stationäre Pflege und dem ambulanten Pflegedienst:

Ist eine ambulante Pflege günstiger?

Bei der ambulanten Pflege sind die Kosten in der Regel niedriger, da keine zusätzliche Unterkunft bezahlt werden muss. Der Preis variiert jedoch abhängig davon, ob Angehörige oder ehrenamtliche Helfer die Pflege übernehmen, der ambulante Pflegedienst gerufen wird oder polnische und osteuropäische Pflegerinnen eingestellt werden. Entscheiden sich der Senior und seine Angehörigen für den ambulanten Pflegedienst, so hat dies den Vorteil, dass der Rentner weiterhin in seinem eigenen Haushalt und seinem gewohnten Umfeld leben kann. Zusätzlich erhält er jedoch bei Unterstützung in bestimmten Bereichen, wie beispielsweise der Grundpflege, die individuell abgesprochen und auch kurzfristig ausgemacht werden kann. Die Kosten für den ambulanten Pflegedienst werden wie bei der stationären Pflege von der Pflegekasse übernommen. Über die Höhe der Sachleistungen entscheidet wieder die jeweilige Pflegestufe. Alles darüber hinaus, wie Verpflegung oder Hilfsmittel, müssen größtenteils selbst bezahlt werden.

Fällt die Entscheidung hingegen auf eine polnische Betreuerin, so hat dies den Vorteil, dass der Senior weiterhin Zuhause leben kann und zudem rund um die Uhr betreut wird. Die osteuropäische Pflegekraft kümmert sich dabei nicht nur um die Grundpflege, sondern auch um den Haushalt sowie die Beschäftigung und Versorgung des Seniors. Bei dieser Form der 24-Stunden-Pflege ist die polnische Betreuerin immer in der Nähe, wenn der Pflegebedürftige Hilfe benötigt und sogar nachts in Rufweite. Da diese Pflegeform jedoch als private Dienstleistung angesehen wird, können keine Sachleistungen bezogen werden. Die Kosten von 1.600 € bis 2.500 € (abhängig von Vermittlungsagentur sowie der Anzahl der Pflegebedürftigen) können jedoch zumindest teilweise mit dem Pflegegeld finanziert werden, welches bis zu 728 € betragen kann.

Das Pflegegeld (2016) – für die Bezahlung polnischer Pflegekräfte:

Welches ist die günstigste Variante?

Allein von den Kosten, die für die direkte Pflege aufgewendet werden müssen, bleibt die Pflege durch Angehörige die günstigste Variante. Häufig ist diese jedoch nicht oder nicht ausschließlich möglich, da die Familienmitglieder des Pflegebedürftigen selbst erwerbstätig sind oder ein zu hohes Maß an medizinischer Versorgung nötig ist. Als günstige Alternative dazu steht das Hinzuziehen eines ambulanten Pflegedienstes oder einer osteuropäischen Pflegekraft. Letzteres mag dabei etwas teurer sein, bietet jedoch auch den entscheidenden Vorteil, dass die Pflegerinn rund um die Uhr in der Nähe des Seniors ist und nicht nur für einige Stunden vorbeikommt. Eine stationäre Pflege bleibt schließlich die teuerste Variante, ist jedoch bei einer sehr schweren Pflegebedürftigkeit, welche ein hohes Maß medizinischer Versorgung beinhaltet, häufig ebenfalls eine gute Wahl.