Parkinson - Ursachen, Symptome & Therapie
Erfahren Sie hier, welche Therapiemöglichkeiten es für die Nervenkrankheit Morbus Parkinson gibt & wie Betroffenen sowie Angehörigen bei der Bewältigung ihres Alltages geholfen werden kann.
Morbus Parkinson | Symptome | Syndrom | Therapie | Ursachen
Parkinson ist eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems und tritt, ebenso wie die Demenz, meist erst im Alter auf. Manchen mag diese Krankheit vielleicht auch unter dem Namen Morbus Parkinson, Paralysis agitans, idiopathisches Parkinson-Syndrom oder schlicht Schüttellähmung bekannt sein.
Ursachen & Symptome von Parkinson
Parkinson entsteht dadurch, dass im Gehirn nach und nach Nervenzellen absterben, welche für die Produktion von Dopamin zuständig sind und somit auch für die Koordination menschlicher Bewegungen. Die genauen Ursachen dafür wurden noch nicht eindeutig geklärt. Möglich ist, dass starke Umweltbelastungen, wie Pestizide oder Schwermetalle, für das Absterben der Zellen verantwortlich sind. Auch erbliche Vorbelastungen können als Ursache nicht ausgeschlossen werden.
Die Ausprägungen der Krankheit lassen sich in vier Haupt- und mehrere Begleitsymptome unterteilen, die jedoch meist erst auftreten, wenn bereits etwa 60 % der dopaminhaltigen Nervenzellen abgestorben sind. Zu den vier Hauptsymptomen zählen:
- Zittern (Tremor)
- Bewegungsverlangsamung (Bradykinese)
- Muskelversteifung (Rigor)
- Störung der Halte- und Stellreflexe (posturale Instabilität)
Die Begleitsymptome können je nach Krankheitsverlauf bei den Patienten variieren. Das können Depressionen, Demenz, Schlafstörungen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Darmstörungen und Verstopfung, Inkontinenz sowie eine Verschlechterung des Geruchssinns sein.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Parkinson?
Parkinson ist nicht heilbar, aber behandelbar. Ein umfassendes Therapieangebot beinhaltet gleichzeitig Bewegung, psychologische Behandlung und Medikation. Für Parkinsonpatienten können sowohl Ergotherapien, Logopädie und physiotherapeutische Betreuung hilfreich sein und wieder zu mehr Lebensqualität verhelfen. Medikamente, die bei dieser Krankheit häufig verschrieben werden, sind Levodopa, Anticholinergika oder Dopaminagonisten. Sie sollen die Muskeln wieder lockern und das Zittern mindern. Da Parkinson jedoch eine fortschreitende Krankheit ist, müssen die Medikamente regelmäßig angepasst werden. Eine letzte medizinische Möglichkeit stellt eine Operation dar. Bei dieser werden unter Vollnarkose Elektroden am Gehirn des Patienten platziert, welche bestimmte Hirn-Areale elektrisch stimulieren sollen, um so die Beschwerden zu mindern.
Hilfe für Parkinson-Betroffene
Eine Reihe von medizinischen Hilfsmitteln können den Alltag von Parkinsonpatienten deutlich erleichtern. Dazu zählen in erster Linie Haltegriffe, die sowohl das Aufstehen erleichtern können als auch auf rutschigen Fliesen im Bad ein sichereres Stehen ermöglichen. Im altersgerechten Badezimmer können außerdem Badewannensitze, Duschhocker und Bidets das tägliche Waschen erleichtern, da diese dem Pflegebedürftigen die Möglichkeit geben, sich hinzusetzen, wenn das Stehen zu anstrengend wird. Im Schlafzimmer wiederum sollte das Hauptaugenmerk auf das Bett gerichtet werden. Um aus diesem am Morgen einfacher aufstehen zu können, empfiehlt sich eine feste Matratze und ein hohes Bettgestell.
Fazit
Doch all diese Hilfsmittel können nur zu einem gewissen Grad bei der Bewältigung des Alltages helfen. Ist die Krankheit so weit fortgeschritten, dass der Pflegebedürftige täglich auf die Unterstützung anderer angewiesen ist, sollte darüber nachgedacht werden, eine Pflegekraft zu beschäftigen. Gerade für Angehörige, die sich nicht selbst um den Parkinsonerkrankten kümmern können, ist es oft eine Erleichterung, eine günstige und kompetente Betreuerin aus Polen und Osteuropa zu engagieren. Sie kann dem Erkrankten bei der Grundpflege helfen, sich um den Haushalt kümmern und ist 24-Stunden am Tag in Rufnähe.
, am 24.03.2017War diese Seite hilfreich für Sie?