Tipps für den Kauf von Rollatoren und Gehilfen
Sie möchten sich einen Rollator kaufen, können sich aber nicht entscheiden, welcher der Richtige für Sie ist? Wir helfen Ihnen gerne bei der Entscheidung und beraten Sie zu den verschiedenen Modellen sowie deren Vorteile.
Rollator | Gehhilfe | Walker | Gehwagen | kaufen | Zubehör | auf Rezept
Rollatoren sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden und zählen mittlerweile zu den bekanntesten und auch wichtigsten Rehahilfsmitteln für Senioren. Es handelt sich dabei um einen fahrbaren Gehwagen oder, allgemeiner gesagt, eine Gehhilfe mit Rollen. Dadurch ist er nicht nur für viele gehbehinderte Personen unverzichtbar, sondern erleichtert auch den Alltag vieler gesunden Senioren. Er sorgt für mehr Sicherheit beim Gehen, ersetzt den Einkaufswagen und kann als Sitzgelegenheit bei längeren Spaziergängen genutzt werden. Der einzige Hacken ist, dass im Handel viele verschiedene Modelle zu unterschiedlichsten Preisen angeboten werden, sodass man schon einmal die Übersicht verlieren kann. Wir beraten Sie deshalb gerne zu diesem Thema und geben Ihnen hilfreiche Tipps für den Rollatorenkauf.
Welche Arten von Rollatoren gibt es?
Mit rund 60 € stellt das Standardmodell den günstigsten Rollator dar. Aus diesem Grund wird er auch häufig von der Krankenkasse bezahlt. Im Gegensatz dazu steht der Premium-Rollator, welcher zusätzliche Funktionen bietet, aber auch preislich etwas höher liegt und deshalb von der Krankenkasse nur teilfinanziert wird. Für Menschen mit einem Körpergewicht ab 130 kg bietet der XXL-Rollator den optimalen Komfort, da er besonders breit und stabil ist. Für Senioren mit bestimmten Erkrankungen empfehlen sich entweder Spezial-Rollatoren, die Patienten mit einer halbseitigen Lähmung sichereren Halt bieten, oder Kombi-Rollatoren, welche sich mit wenigen Handgriffen zu einem Rollstuhl umbauen lassen. Durch diese Sondermodelle können auch Patienten mit Schlaganfällen, multipler Sklerose oder Rheuma einen Walker nutzen. Außerdem gibt es Leichtgewichtsrollatoren, die besonders draußen bei unwegsamem Gelände (wie Kies, Kopfsteinpflaster oder Wiesen) nützlich sind. Des Weiteren sind auch reine Indoor-Rollatoren, die sich aufgrund ihrer kleineren Räder problemlos in der eigenen Wohnung bedienen lassen, zu erwerben. Zusammenfassend lässt sich deshalb sagen, dass der Fokus bei dem Aussuchen eines Rollators auf Ihrem gesundheitlichen Zustand, Ihren finanziellen Möglichkeiten und dem allgemeinen Verwendungszweck liegen sollten.
Tipps zum Rollator-Kauf
Je nach Hersteller und Qualität variiert auch der Preis für einen Rollator. Während die günstigsten Modelle etwa 50 € kosten, kann man jedoch auch locker 150 Euro für ein Spezialmodell zahlen. Generell sind Gehilfen im Hilfsmittelverzeichnis gelistet. Sie werden somit von der gesetzlichen Krankenkasse anerkannt und können auf Rezept gekauft werden. Dazu wenden Sie sich einfach an Ihren Hausarzt, der Ihnen ein solches Rezept ausstellen kann. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass die Krankenkasse nur die Kosten für die günstigen Modelle vollständig trägt - teuere Modelle werden nur teilfinanziert. Da es außerdem keine einheitlichen Regelungen gibt, wie viel die Krankenkasse übernimmt, ist es ratsam, sich vor dem Kauf über deren Konditionen zu erkundigen.
Ist die Finanzierung geklärt, können Sie sich Ihr Lieblingsmodell entweder online, im Sanitätshaus oder sogar bei einigen Lebensmitteldiscountern heraussuchen. Auch gebrauchte Rollatoren stellen eine durchaus attraktive Alternative dar. Der Vorteil hierbei ist eindeutig der günstige Preis. Meist sind diese noch in sehr gutem Zustand. Der Vorteil von neuen Rollatoren aus einem Sanitätshaus hingegen ist die fachliche Beratung, die Garantie und die Möglichkeit, ihn vor dem Kauf auszuprobieren.
Da immer mehr Senioren auf diese moderne Gehhilfe vertrauen, gibt es auch immer mehr praktisches Zubehör, die dessen Gebrauch noch erleichtern sollen. Die Verkaufsschlager sind dabei Gehstockhalter, Regenschirme und Kletterhilfen, mit denen sogar kleiner Hürden wie Treppen oder Absätze problemlos überwunden werden können. Außerdem gibt es Reflektoren, Schlösser, Getränkehalter, Tabletts, Speichenschutz, Sauerstoffflaschenhalterungen, Rückengurte, Klapptische und vieles mehr. Was davon jedoch wirklich gebraucht wird und was nur Spielereien sind, muss jeder selbst entscheiden.
, am 09.01.2017War diese Seite hilfreich für Sie?