Pflegeberatung in Berlin, Bielefeld, Köln, München & Co.- kostenlos
Wenn Sie selbst, Ihr Partner, ein Elternteil oder andere Familienmitglieder aufgrund von Krankheit, eines Unfalls oder des Alters Unterstützung benötigt, tauchen viele Fragen auf. Häufig treten solche Verschlechterungen des Gesundheitszustandes, die eine Betreuung notwendig machen, auch relativ kurzfristig von einem Tag auf den anderen auf. Eine Pflegeberatung ist in diesem Fall sehr sinnvoll, da diese Sie zunächst informiert und hilft, Entscheidungen darüber zu treffen, wie der Pflegealltag organisiert werden soll bzw. wer bei der Hilfe mit eingebunden wird. Darüber hinaus werden Sie auch zu den finanziellen Fördermöglichkeiten und rechtlichen Aspekten (Vorsorgevollmacht, gesetzliche Betreuung, etc.) beraten.
Was ist eine Pflegeberatung und wer kann sie beanspruchen?
Ein Anspruch auf eine kostenfreie und neutrale Pflegeberatung für alle pflegebedürftigen Versicherten ist gesetzlich vorgeschrieben. Kommen Sie oder einer Ihrer Angehörigen selbst in eine Pflegesituation, können Sie daher eine kostenfreie Pflegeberatung in Anspruch nehmen. Sind die Pflegebedürftigen einverstanden, können auch Angehörige die Pflegeberatung aufsuchen. Aber Pflegeberater unterstützen Sie nicht nur bei Fragen rund um das Thema Pflege. So wird Ihnen auch bei weiteren Schritten, wie zum Beispiel der Beantragung des Pflegegrades oder der Organisation einer Haushaltshilfe, geholfen.
Gemäß § 14 SGB XI sind alle Personen, die eine gesundheitsbedingte Beeinträchtigung der Selbstständigkeit aufweisen und deshalb Unterstützung benötigen, pflegebedürftig. Darüber hinaus gelten auch alle Personen, die körperliche, kognitive oder psychische Belastungen oder Einschränkungen aus gesundheitlichen Gründen nicht selbstständig kompensieren oder bewältigen können, als pflegebedürftig.
Pflegeberater – Definition, Aufgaben & Einsatzbereiche
Als Pflegeberater bzw. Pflegeberaterinnen bezeichnet man Personen, die eine Pflegeberatung gemäß § 7a SGB XI durchführen. Die Bezeichnung ist jedoch nicht rechtlich geschützt, weshalb sich auch andere Personen als Pflegeberater auftreten dürfen.
Die Aufgabenbereiche eines Pflegeberaters recht vielfältig. So wird der Hilfebedarf unter Berücksichtigung von Feststellungen und Gutachten zunächst systematisch erfasst und analysiert. Darüber hinaus wird ein individueller Verordnungsplan erstellt. Dieser beinhaltet die erforderlichen Sozialleistungen, die gesundheitsfördernden, präventiven, rehabilitativen oder sonstigen medizinischen sowie pflegerischen und sozialen Hilfen für den Betroffenen. Während der Erstellung des Verordnungsplanes werden auch die für den Versorgungsplan erforderlichen Maßnahmen in Zusammenhang mit der Pflegekasse veranlasst. Der Pflegeberater ist auch für die Überwachung der Durchführung des Versorgungsplans und, wenn erforderlich, für die Veränderung der Bedarfslage zuständig. Bei besonders komplexen Fällen werten Pflegeberater den Hilfeprozess aus und dokumentieren diesen. Darüber hinaus werden Sie bei Fragen hinsichtlich der Finanzierung, selbst zu tragenden Kosten, der Antragstellung und Terminvereinbarung mit einem Gutachter beraten. Manche Fragen sind schnell geklärt, andere bedürfen einer intensiveren Recherche und Beratung. Hierfür kommen Pflegeberater gegebenenfalls nicht nur einmalig, sondern solange es die Situation erfordert, zu Ihnen nach Hause. Dies ist jedoch nicht die Regel. Darüber hinaus stellen Pflegeberater Kontakt zu Selbsthilfegruppen oder anderen lokalen Angeboten her.
Die meisten Pflegeberater arbeiten für bestimmte Pflegestützpunkte, Krankenkassen, Sozialämter, Verbraucherzentralen, Wohnberatungsstellen, soziale Beratungsstellen, Krankenhäuser oder ambulante Pflegedienste. Für Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in den Bereichen Sozialversicherung, soziale Arbeit und Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege besteht die Möglichkeit, sich durch Weiterbildungsmaßnahmen zum Pflegeberater weiterbilden zu lassen.
Die Pflegeberatung
Wer die Pflegeberatung aufsucht, soll kostenfrei, umfassend und unabhängig beraten werden. Laut VDEK (Verband der Ersatzkassen e.V.) müssen die folgenden konkreten Aufgabengebiete durch eine Pflegeberatung abgedeckt werden:
- allgemeine Informationen, Auskunft und Beratung
- Caremanagement
- Casemanagement
Der Begriff „Caremanagement“ umfasst gesundheits- und sozialpflegerische Hilfesysteme bzw. Dienstleister der Pflegeversorgung einer Stadt oder Region. Als „Casemanagement“ bezeichnet man wiederum die Beratung, die individuell an den jeweiligen Pflegefall angepasst sein sollte.
In der Beratung werden Sie zunächst über diverse Pflegeleistungen informiert. Des Weiteren erhalten Sie Hinweise darüber, wie, wo und wann die notwendigen Anträge gestellt werden müssen. Es kann sich jedoch auch um ganz praktische Sachen handeln: Ist der Einbau eines Treppenliftes in meiner Wohnung erlaubt und wenn ja, welche Fördermöglichkeiten gibt es? Wie kann ich meine Wohnung möglichst einfach barrierefrei gestalten? Bei all diesen und vielen weiteren Anliegen helfen Ihnen Pflegeberater gern weiter.
Die Stiftung Warentest empfiehlt, vor dem Besuch einer Pflegeberatung, alle wichtigen Fragen zu notieren und zum Beratungsgespräch bereits vorhandene Pflegeunterlagen mitzubringen. Machen Sie sich auch während des Gespräches Notizen und bitten Sie gegebenenfalls auch um schriftliche Informationen.
Am häufigsten werden Pflegeberatungen von pflegenden Angehörigen wahrgenommen, die mit der Pflegesituation überfordert sind. Die Versorgung pflegebedürftiger Personen kann sowohl körperlich als auch psychisch stark belasten. Zunächst sind Motivation und Optimismus groß, doch umso länger die Pflegesituation andauert, desto näher rückt der Punkt, an dem die Belastung die Möglichkeiten des Pflegenden übersteigt. An diesem Punkt wenden sich viele Menschen an einen Pflegeberater.
Pflegeberatung bei Lettau Personal Dienst
Der Großteil unserer Kunden steht sehr kurzfristig vor der großen Herausforderung, sich um einen betreuungsbedürftigen Angehörigen zu kümmern. Aufgrund örtlicher Gegebenheiten lässt sich dieses Vorhaben jedoch nicht immer schnell und ohne weiteres umsetzen. Daher empfehlen wir Ihnen, sich mit uns in Kontakt zu setzen und einen kostenfreien Beratungstermin zu vereinbaren. Wir sind bereits seit 2003 täglich für Sie im Einsatz, haben dementsprechend viel Erfahrung und kennen Ihre Situation genau. Egal, welche Lösung Sie sich für Ihren pflegebedürftigen Angehörigen wünschen, unsere Pflegeberater helfen Ihnen gern bei der Entscheidungsfindung. Unsere langjährigen und bestens geschulten Personalberaterinnen können Sie hier telefonisch, per E-Mail oder über unser Anfrageformular kontaktieren.
, am 21.02.2018War diese Seite hilfreich für Sie?